20 June 2011

Clueso mit dem Fred-Jay-Preis 2011 ausgezeichnet

Zum 23. Mal wurde heute ein Textdichter geehrt, der sich um die Schaffung und Förderung deutscher Texte verdient gemacht hat. In diesem Jahr erhielt Clueso den renommierten Preis. Die Verleihung fand im Rahmen des GEMA-Mitgliederfestes statt. Die Laudatio auf den Preisträger hielt Christopher von Deylen, Mitbegründer und Kopf des Musikprojektes Schiller. Der Fred-Jay-Preis findet unter Schirmherrschaft der GEMA Stiftung statt.
Circa 700 Gäste feierten bei der Verleihung des Fred-Jay-Preises im Münchner Park-Café. Um 21 Uhr hieß es Bühne frei für den Preisträger des Jahres 2011. In diesem Jahr entschied sich die Jury für einen der talentiertesten jungen Textdichter in Deutschland: Clueso. Die Teilnehmer des GEMA-Mitgliederfestes konnten sich bei einem Kurzkonzert des Singer/Songwriters selbst davon überzeugen. Als Überraschungsgast trat Wolfgang Niedecken auf die Bühne, um im Duett mit Clueso, die deutsche Version des Bob-Dylan-Klassikers „Forever Young“ zum Besten zu geben. Jörg Evers, Aufsichtsratvorsitzender der GEMA, betonte in seiner Ansprache, dass der Fred-Jay-Preis eine besondere Auszeichnung für die schöpferischen Leistungen von Textdichtern darstellt und ohne deren kreatives Schaffen einigen unvergesslichen deutschen Liedern buchstäblich die Worte fehlen würden. Erstmalig bestimmte die Jury des Deutschen Musikautorenpreises den Preisträger. Der Vorstandsvorsitzende der GEMA, Dr. Harald Heker, wies in seiner Rede darauf hin, dass damit einem Herzenswunsch der im letzten Jahr verstorbenen Stifterin des Fred-Jay-Preises, Mary Jay-Jacobson, entsprochen wurde. Bereits seit 1989 werden Textautoren ausgezeichnet, die im Bereich des populären deutschsprachigen Liedes Erfolge in den Medien verzeichnen können und die sich um die Schaffung und Förderung deutscher Texte verdient gemacht haben. Der Preis erinnert an den österreichischen Textdichter Fred Jay (1913-1988). Der Fred-Jay-Preis steht unter der Schirmherrschaft der GEMA-Stiftung und ist mit 15.000 Euro dotiert. Unter anderem Rio Reiser (1990), Die Prinzen (1999), Heinz-Rudolf Kunze (2000), Nena (2004) und im letzten Jahr Frank Ramond durften den Preis bereits in Empfang nehmen. Clueso steht für abwechslungsreiche Musik gepaart mit geistreichen deutschen Songtexten. Aber nicht nur das. Immer wieder setzt er sich dafür ein, die deutsche Sprache Menschen auf der ganzen Welt näherzubringen. Das Goethe-Institut beispielsweise schickte den Künstler auf eine Konzert-Workshoptour durch Italien. Als einer der Botschafter für ein junges lebendiges Deutschland sorgte er dafür, die Lyrik der deutschen Sprache ins Ausland zu tragen. Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 64.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.
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Peter Hempel, Redakteur Online & Print
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