Pressemeldung / 13. September 2022

Für mehr Fairness im Musikmarkt: GEMA lädt zur Diskussion auf dem Reeperbahn Festival 2022

Mit mehreren Panels auf dem Reeperbahn Festival in Hamburg stellt die GEMA die Themen Chancengleichheit für Frauen und mehr Gerechtigkeit im Streaming in den Fokus.

Vom 21. bis 24. September 2022 trifft sich die nationale und internationale Musikbranche auf dem Reeperbahn Festival in Hamburg, das sich seit seinem Debüt im Jahr 2006 zu einem der wichtigsten Branchentreffs entwickelt hat. Auch die GEMA ist wieder mit dabei, stellt das Thema Fairness im Musikmarkt in den Fokus und lädt ein zur Diskussion über mehr Chancengleichheit für Frauen und mehr Gerechtigkeit im Streaming.

Bereits seit zwölf Jahren besteht die Partnerschaft der GEMA mit dem größten Clubfestival Europas, das in diesem Jahr zum 17. Mal in Hamburg stattfindet. Mit der Veranstaltung verschiedener Panels am Donnerstag und Freitag bringt die GEMA namhafte Expertinnen und Experten aufs Podium und lädt ein zur Diskussion über aktuelle Themen wie Gender-Fairness und Fairness im Musikstreaming. Darüber hinaus setzt sie am Mittwoch, 21. September, ab 20.30 Uhr mit der Präsentation junger, aufstrebender Musiktalente wieder Zeichen in Sachen Nachwuchsförderung: auf der #GEMAStage im Schmidtchen mit dem R&B Künstler Xay, der Musikpoetin Elena Rud und der Indiepop-Band MOON MATES.

Gender-Fairness: Wie gleichberechtigt ist die Musikbranche?

Am Donnerstag, 22. September, laden die GEMA, VUT, Music Women* Germany, die MaLisa Stiftung und Keychange ab 09.30 Uhr zum Katzen- und Katerfrühstück in der Reeperbahn Festival Lounge des ARCOTEL Onyx. Das inzwischen zur Tradition gewordene Netzwerkevent bildet den wirkungsvollen Auftakt für eines der Schwerpunktthemen am Festivaldonnerstag: das Ungleichgewicht der Geschlechter im Musikbusiness. Hintergrund für die Podiumsdiskussion, die um 11.15 Uhr im East Hotel unter dem Titel „Das Ende vom Buddy Business? Wer gestaltet den Sound der Zukunft?“ stattfindet, ist eine Studie, die von der MaLisa Stiftung in Kooperation mit der GEMA und Music S Women* erstellt wurde. Sie untersucht die Geschlechterverteilung in den Charts, den Werkanmeldungen der GEMA und auf Festivalbühnen – und zeigt eine deutliche Schieflage bezüglich der Chancengleichheit. Die Ergebnisse der Studie werden im Rahmen des Panels veröffentlicht, das von der MaLisa Stiftung gemeinsam mit der GEMA und der Initiative Keychange veranstaltet wird. Auf dem Podium diskutieren Anna Groß, Referentin der MaLisa Stiftung, Merle Bremer, Leiterin der Initiative Keychange, Francis Gay vom Westdeutschen Rundfunk und Matthias Dengg, Senior Kommunikationsmanager bei der GEMA. Die freiberufliche Kulturjournalistin und Podcasterin Aida Baghernejad wird das Panel moderieren.

Musikalisch abgerundet wird das Thema ab 14.30 Uhr mit den ausschließlich weiblichen Showcases Nashi44, Älice, Babyjoy, Vita und KERFOR, präsentiert von MaLisa in Kooperation mit der GEMA auf der Bühne im Sommersalon.

Mehr Fairness im Streaming-Markt

Keine andere Nutzungsart weist ähnlich hohe Wachstumsraten auf wie Musikstreaming. Allein in Deutschland wurde 2021 ein Rekordwert von 165 Milliarden Streams verzeichnet – doppelt so viele wie 2018. „Trotz des Booms stellt dieser Zukunftsmarkt Musikschaffende vor viele Herausforderungen“, erklärt Michael Duderstädt, Direktor Politische Kommunikation bei der GEMA. „Deshalb widmet die GEMA diesem Thema zwei Expertenpanels auf dem Reeperbahn Festival.“

Unter dem Titel „Royalty Power: Musik-Streaming und Abrechnungen“ erörtern Expertinnen und Experten am Donnerstag, 22. September, um 11.45 Uhr in Angie‘s Nightclub im Schmidts Tivoli die aktuellen Entwicklungen im Streaming-Markt, insbesondere in Bezug auf die verschiedenen Abrechnungsmodelle. Dabei sollen sowohl die Hintergründe von User-Centric- und Pro-Rata-Berechnungen genauer beleuchtet werden als auch die aktuell heftig diskutierten Fan-Powered-Royalty-Verträge. Es diskutieren Christof Ellinghaus, Gesellschafter von Zebralution, Nermina Mumic, Gründerin und Geschäftsführerin von Legitary, Elena Rud, Singer-Songwriterin und Thomas Theune, Direktor Sendung und Online bei der GEMA. Das Panel wird moderiert von Richard Wernicke, ehemaliger Head of Content bei Deezer.

Für eine sachliche Diskussion zum Thema Musikstreaming fehlte in Deutschland bislang jede Datengrundlage. Nun hat die Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia im Auftrag der GEMA eine Studie zum Musikstreaming erstellt, die Anfang September vorgestellt wurde. Die Ergebnisse dieser Studie sind Gegenstand der Podiumsdiskussion Musikstreaming in Deutschland“ am Freitag, 23. September, um 15.00 Uhr im East Hotel. Am Panel teilnehmen werden Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer Goldmedia, Erhard Grundl, MdB und Sprecher Kultur und Medien von Bündnis 90/Die Grünen, und die beiden Musikerinnen, Textdichterinnen und Komponistinnen Diane Weigmann und Balbina. Die Moderation übernimmt Katharina Uppenbrink, Geschäftsführerin der Initiative Urheberrecht.

Alle Veranstaltungen von und mit der GEMA im Überblick:


Mittwoch, 21. September 2022

ab 20.30 Uhr
Showcases auf der #GEMAStage: Xay (20.30 Uhr), MOON MATES (22.00 Uhr) und Elena Rud (23.30 Uhr)
Ort: Schmidtchen, Spielbudenplatz 21-22, 20359 Hamburg

Donnerstag, 22. September 2022

09.30 Uhr
Katzen- und Katerfrühstück für Delegates und Artists, die das Musikbusiness nicht nur Männern vorbehalten wollen
Ort: Reeperbahn Festival Lounge, ARCOTEL Onyx, Reeperbahn 1a, 20359 Hamburg

11.15 Uhr
Panel „Das Ende vom Buddy Business? Wer gestaltet den Sound der Zukunft?“ in Kooperation mit der MaLisa Stiftung und der Initiative Keychange
Ort:
East Hotel, Raum C1, Simon-von-Utrecht-Straße 31, 20359 Hamburg

11.45 Uhr
Panel „Royalty Power: Musik-Streaming und Abrechnungen“
Ort:
Angie‘s Nightclub im Schmidts Tivoli, Spielbudenplatz 27, 20359 Hamburg

14.30 Uhr
Showcases der MaLisa Stiftung in Kooperation mit der GEMA: Nashi44, Älice, Babyjoy, Vita und KERFOR
Ort:
Sommersalon im Klubhaus, Spielbudenplatz 22, 20359 Hamburg

Freitag, 23. September 2022

15.00 Uhr
Panel „Musikstreaming in Deutschland“
Ort:
East Hotel, Raum C2, Simon-von-Utrecht-Straße 31, 20359 Hamburg

 

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von rund 85.000 Mitgliedern (Komponistinnen und Komponisten, Textdichterinnen und Textdichter, Musikverlage) sowie von über zwei Millionen Rechteinhaberinnen und Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.

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Porträt von Nadine Remus
Name:
Nadine Remus
Position:
Head of Corporate Communications
Telephone:
+49 89 48003 583