06. Mai 2015

Mitgliederfest 2015: GEMA ehrt Marcel Brell mit dem Fred-Jay-Preis und verleiht den Radiokulturpreis an BR-Klassik und Radio Fritz

Auf dem Mitgliederfest der GEMA in München wurde am gestrigen Abend zum 27. Mal der Fred-
Jay-Preis verliehen. In diesem Jahr ging die bedeutendste deutsche Textdichterehrung an den
Singer/Songwriter Marcel Brell. Im gleichen Rahmen fand zum ersten Mal die Verleihung des
Radiokulturpreises statt, mit dem die GEMA Hörfunkwellen für ihren Beitrag zur Förderung der
Musikkultur auszeichnet. Der Preis ging im Premierenjahr an BR-Klassik und Radio Fritz.
Im Rahmen ihres Mitgliederfestes, das traditionell am ersten Abend der Mitgliederversammlung stattfindet, verlieh die GEMA am Dienstagabend zwei Auszeichnungen. Den mit 15.000 Euro dotierten Fred-Jay-Preis erhielt Marcel Brell. Der neu ins Leben gerufene Radiokulturpreis wurde an BR-Klassik und Radio Fritz verliehen. Als weiteren Programmpunkt wurde am gestrigen Abend das Mitgliedernetzwerk „GEMA Forum“ eröffnet – eine Online-Plattform, auf der sich die rund 69.000 Mitglieder künftig vernetzen, austauschen und informieren können. Rund 600 GEMA-Mitglieder trafen sich in diesem Jahr zum Mitgliederfest in der Alten Kongresshalle in München. Marcel Brell erhält den deutschen Textdichterpreis Fred-Jay „Den Fred-Jay-Preis für das erste Album zu bekommen macht mich sprachlos. Die Liste der Preisträger ist beeindruckend und es ist einfach eine Ehre jetzt dazu zu gehören. Außerdem ist es ein wichtiger Preis, weil er die Tätigkeit des Textdichtens immer wieder in die Öffentlichkeit transportiert“, dankte Preisträger Marcel Brell der GEMA und dem Stifter des dotierten Preises, Michael J. Jacobsen, Sohn des österreichischen Textdichters Fred Jay (1913-1988). Die Laudatio hielt Textdichter Tobias Reitz, langjähriger Freund und Kollege Marcel Brells, der in seiner Rede Verbindungen zwischen Preisträger und Fred Jay herstellte. „Jeder braucht seinen eigenen Weg. Und ich bin noch nie einem Menschen begegnet, der seinen auf so konsequente Weise geht wie Du. Du hast still und innig Deine Entwicklung durchlebt. Genau wie Fred Jay. Du musstest Ungewissheit genauso aushalten wie er in der Zeit vor der großen Karriere. Du schreibst aus Notwendigkeit und das macht Deine Lieder so besonders“, würdigt Reitz das Schaffen Brells. BR-Klassik und Radio Fritz mit dem Radiokulturpreis für kulturelle Förderung ausgezeichnet Erstmals verliehen wurde gestern Abend der Radiokulturpreis, mit dem die GEMA die Bedeutung des Radios für die kulturelle Vielfalt in Deutschland herausstellt: „Wir wollen mit diesem Preis Radiowellen auszeichnen, die sich um die Musikkultur in Deutschland in besonderer Weise verdient machen. Radiowellen, die durch ihre Arbeit maßgeblich dazu beitragen, eine vielfältige und lebendige Musikkultur in Deutschland zu ermöglichen. Musikkultur ist nicht nur Chart-Musik, sondern findet gerade auch abseits des Mainstreams statt. Nische und Subkultur bilden den Humus für musikalische Inspiration“, so Dr. Ralf Weigand, Mitglied des GEMA-Aufsichtsrats und der Jury, in seiner Würdigung der beiden Preisträger BR-Klassik und Radio Fritz. BR-Hörfunkdirektor Martin Wagner über die Auszeichnung: „Es ist uns eine große Ehre, dass BR-Klassik mit dem Radiokulturpreis der GEMA ausgezeichnet wird. Mein Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen, die mit großem Engagement ein Programm gestalten, das sich hören lassen kann, und die BR-Klassik gleichzeitig fit machen für die digitale Zukunft.“ Aditya Sharma, Musikchef von Radio Fritz, dankt der Jury für die Ehrung: „Es gehört zu unserem öffentlich-rechtlichen Selbstverständnis als Jugendradio, die Vielfalt der aktuellen Musikszene zu präsentieren und den Nachwuchs aktiv zu unterstützen. Wir möchten uns beim Aufsichtsrat der GEMA und bei der Jury bedanken, dass sie unsere Bestrebungen, Popmusik als essentielles Kulturgut zu begreifen und neuen Bands und Musikern die nötige erste Vorstellung vor einem größeren Publikum zu ermöglichen, anerkennen. Dass wir zu den ersten Preisträgern dieser neu eingeführten Auszeichnung gehören, ehrt uns besonders.“ Von Mitgliedern für Mitglieder: Start des neuen Online-Mitgliedernetzwerks „GEMA-Forum" Ein weiterer Höhepunkt des Mitgliederfestes bildete der offizielle Start des Online-Mitgliedernetzwerkes „GEMA Forum“. Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA, appellierte in seiner Rede an die Mitglieder, sich zu vernetzen: „In diesen Tagen ist es umso wichtiger, dass Sie als Urheber vereint, vernetzt – und mit starker Stimme – für Ihre Rechte und den Erhalt des geistigen Eigentums einstehen. Im GEMA Forum können Sie sich ab sofort zu jederzeit und von jedem Ort aus informieren, miteinander vernetzen, über aktuelle Themen und Entwicklungen diskutieren oder ganz einfach in Kontakt bleiben." Eine Pressemappe mit Bildern der Preisträger steht Ihnen zum Download zur Verfügung. Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von rund 69.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik. Pressekontakt
Ursula Goebel, Direktorin Kommunikation
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