#GEMAStage „Summersounds“

Mit einer Sonderausgabe der Konzertreihe #GEMAStage „Summersounds“ bringt die GEMA nach Monaten ohne Live-Konzerte wieder zusammen, was zusammengehört: Musik und ihre Fans. An drei Sonntagen Ende August und Anfang September spielen MoTrip, Nils Wülker und Arne Jansen sowie Haiyti live für ein begrenztes Publikum.

Der Konzertsommer muss wegen Corona nicht vollständig ausfallen. Unter Einhaltung erforderlicher Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen veranstaltet die GEMA drei Live-Konzerte im Innenhof des Münchner Clubs Lucky Who. Los geht es mit MoTrip am Sonntag, den 23. August. Am 30. August spielt der Jazztrompeter Nils Wülker gemeinsam mit dem Gitarristen Arne Jansen. Die Rapperin Haiyti beendet am 6. September die Sommerkonzerte der #GEMAStage. Die Konzerte sowie der Live-Stream auf dem Facebook-Kanal der GEMA beginnen jeweils um 20.30 Uhr.

„Die Musik- und Kulturbranche kämpft wie kaum eine andere Branche seit Beginn der Corona-Pandemie ums Überleben. Die fehlenden Einnahmen aus Live-Konzerten reißen ein enormes finanzielles Loch in die Kassen vieler Musikschaffender und Künstler. Es freut mich daher sehr, dass mittlerweile erste kleine Veranstaltungen wieder stattfinden dürfen und dass auch wir einigen unserer Mitglieder die Möglichkeit bieten können, ihre Musik vor Livepublikum zu spielen“, sagt Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA.

„Ich freue mich sehr, endlich wieder live spielen zu können. Zwar haben die letzten Monate gezeigt, dass wir vieles ins Digitale verlegen können. Die direkte Interaktion mit dem Publikum lässt sich in der Musik aber nur schwer ersetzen. Trotzdem das Konzert noch unter strengen Auflagen stattfinden muss, bin ich sicher, dass das Publikum sich so sehr wie ich auf ein Wiedersehen freut“, sagt Rapper und Songwriter MoTrip, der das Publikum zuletzt in der VOX-Sendung „Sing meinen Song“ begeisterte.

Die Konzerte sind jeweils auf 80 Konzertteilnehmer begrenzt. Die Tickets für die einzelnen Konzerte werden über den Facebook- und Instagram-Kanal der GEMA verlost. Für alle, die keine Karten bekommen können, überträgt die GEMA die drei Konzerte live über ihren Facebook-Kanal.

Bereits im April überführte die GEMA wegen der Corona-Pandemie ihre Showcases unter dem Label #GEMAStage ins Digitale. Seit einigen Jahren gibt die GEMA im Rahmen ihres Mitgliederprogramms Nachwuchskünstlern die Möglichkeit, auf Messen und Veranstaltungen live auf der GEMA Bühne zu spielen. Mit den Konzerten auf dem Facebook-Kanal der GEMA führt die Verwertungsgesellschaft das Programm nun im Digitalen fort und ermöglicht es Musikern und Bands, sich trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie einem breiten Publikum zu präsentieren. Zuletzt gastierten Roast Apple, LiLA, Hanne Kah, Selam Araya und Ebow auf der #GEMAStage.

In der Sommeredition der Reihe, der #GEMAStage „Summersounds“ im Münchner Lucky Who, präsentiert die GEMA nun eine bunte Mischung etablierter Musiker sowie Nachwuchskünstler aus unterschiedlichen Musik-Genres. Für alle drei Konzerte hat die GEMA ein Hygiene- und Sicherheitskonzept gemeinsam mit den Münchner Behörden entwickelt. So müssen sich Besucher der Konzerte vorab online registrieren und ihre Kontaktdaten hinterlegen. Feste Sitzplätze vor Ort, eine Temperaturmessung beim Betreten der Veranstaltungsfläche sowie die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-und-Nase-Schutzes während des Konzerts sorgen für einen sicheren Ablauf der Veranstaltungen.

Die Veranstaltungsdaten:

Sonntag, 23. August:   MoTrip
Sonntag, 30. August:   Nils Wülker & Arne Jansen- Closer- Duo Show.
Sonntag, 6. September: Haiyti

Beginn: 20.30 Uhr (Einlass 19.30)
Veranstaltungsort: Innenhof, Lucky Who, Brienner Str. 14, 80333 München

Tickets werden über den Facebook- und Instagram-Kanal der GEMA verlost.

Hinweis an die Presse

Presseakkreditierung für die Veranstaltungstermine können Sie unter kommunikation@gema.de anfragen. Bitte haben Sie Verständnis, dass die Presseplätze aufgrund der behördlichen Beschränkung der Teilnehmerzahl limitiert sind.

#GEMAStage Summersounds – Künstlerbiographien

MoTrip

Bereits mit 15 Jahren textete MoTrip seine ersten Songs und erweckte bald die Aufmerksamkeit der deutschen Rap-Szene. Erste Größen der Berliner Szene kamen auf den jungen Rapper zu und nahmen einzelne Songs mit ihm auf. So war MoTrip bald auf Alben von Kool Savas, Fler, Cutheta, Silla und Joka zu hören. Mit Samy Deluxe ging MoTrip gemeinsam auf Tour. Sein Song „Alptraum“ brachte ihm die Aufmerksamkeit mehrerer Labels ein. Universal Music bekam den Zuschlag und MoTrip veröffentlichte 2012 sein erstes Album „Embryo“, mit dem er Platz neun der deutschen Charts erreichte. Drei Jahre später folgte sein zweites Album „Mama“ mit dem Song „So wie Du bist“, der Platin einspielte. Bundesweit bekannt wird MoTrip mit seiner Teilnahme bei der TV-Show „Sing meinen Song“ im Jahr 2020. Mit seinem Talent für tiefgreifende Texte begeistert MoTrip Fans, Musikerkollegen und Kritiker. MoTrip verzichtet in seinen Liedern auf die oft typische Aggressivität des deutschen Hip-Hops und konzentriert sich darauf, seine Geschichten möglichst authentisch zu erzählen. Neben seiner eigenen Musik arbeitet er als Songwriter seit einigen Jahren auch für andere Größen des deutschen Raps.
Pressefoto: MoTrip / c. Marvin Ströter

Nils Wülker

Nils Wülker zählt zu den erfolgreichsten Jazzmusikern und Komponisten Europas. Bereits mit sieben Jahren nahm er Klavierunterricht. Drei Jahre später wechselte er zur Trompete und wurde vorerst klassisch auf dem Instrument ausgebildet. Bei einem Schüleraustausch in den USA lernte der damals 16-Jährige den Jazz kennen und lieben. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland spielte er im Jugendjazzorchester NRW und studierte schließlich an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin. Bereits während seines Studiums spielte er in hochkarätigen Ensembles wie zum Beispiel der RIAS Big Band oder dem Thärichens Tentett und veröffentlichte 2002 sein erstes Album „High Spirits“ – das erste deutsche Jazzalbum bei Sony Music. Zwischen 2005 und 2012 veröffentlichte Nils Wülker fünf Alben in seinem eigenen Label EAR Treat Music mit Gästen wie Torun Eriksen, Silje Nergaard, Ulita Knaus und Dominic Miller. Mit diesen Alben zementierte er seinen Ruf als Ausnahmekomponist im deutschen Feuilleton. Für seine Musik wurde Nils Wülker viermal mit dem German Jazz Award ausgezeichnet und erhielt 2013 den Echo Jazz als „Instrumentalist des Jahres“. Nils Wülker beweist immer wieder, dass Jazz keine Genre-Grenzen kennt. Auf seinem achten Album „Up“ kooperierte er unter anderem mit Jill Scott und Mocky in L.A., Craig Armstrong in Glasgow, Peter Vettese in London, Max Mutzke und Sasha. Bei seinem Album „On“ ließ er sich vom Hip-Hop inspirieren. Neben ausgedehnten Tourneen im In- und Ausland spielte Nils Wülker in den letzten drei Jahren als Gastsolist mit Gregory Porter, E.S.T. Symphony, Max Mutzke und Klaus Doldinger. 2016 verantwortete er die musikalische Gestaltung des Grimme Preis und nahm Solo Features u.a. für Marteria auf.
Pressefoto: Nils Wülker und Arne Jansen / c. Alexander Heil

Arne Jansen

Der Jazzgitarrist und Komponist Arne Jansen zählt zu den begabtesten deutschen Jazzmusikern. Insbesondere die Rockmusiker Jimi Hendrix und Mark Knopfler begeisterten ihn in seinen Anfängen. Die Freiheiten der Improvisation weckten bei Arne Jansen schließlich das Interesse für den Jazz. 1996 begann er sein Studium der Jazzgitarre an der Universität der Künste in Berlin, wo er unter anderem von Jeanfrançois Prins, David Friedman, Sigi Busch und Peter Weniger unterrichtet wurde. Während seines Studiums war er Mitglied des Jugendjazzorchesters der Bundesrepublik Deutschland unter der Leitung von Peter Herbolzheimer. Mit seiner Band, dem Arne Jansen Trio, tourte er bereits durch eine Vielzahl von Ländern. Für das Album „Nine Firmaments“ wurde die Band 2017 mit dem Echo Jazz ausgezeichnet. Arne Jansen selbst hatte bereits 2014 für sein Solo-Album „The Sleep Of Reason – Ode To Goya“ einen Echo Jazz erhalten. Neben seiner eigenen Band steht der Gitarrist regelmäßig mit der Nils Wülker Group und der Live-Band von Jazzanova auf der Bühne. Arne Jansens Kompositionen und Improvisationen sind geprägt von einer Vielfalt dynamischer Nuancen, ausdrucksstarker Melodien und seinem Sinn für Klangflächen sowie der gleichzeitigen Reduktion. Er versteht es mit seinen Melodien das Besondere im Alltag zu suchen und Ruhe auszustrahlen, ohne dabei die Spannung in der Musik zu verlieren.
Pressefoto: Nils Wülker und Arne Jansen / c. Alexander Heil

Haiyti

Die Rapperin Haiyti, die mit bürgerlichem Namen Ronja Zschoche heißt, hat ein Kunststudium absolviert und zählt seit einigen Jahren zur deutschen Avantgarde des Rap. Ihre musikalischen Wurzeln liegen im Trap, Gangster-Rap und Pop, die sie wie keine andere miteinander verbindet und vermischt. Für ihren unverkennbaren Stil, der in keine Schublade passt, wird sie vom Feuilleton gefeiert. Ihre Karriere startete die Rapperin 2015 mit ihrem ersten Album im Eigenvertrieb. Mit ihrem YouTube-Video „Szeneviertel“ gelang ihr ein erster Erfolg. Ein Jahr später produzierte sie mehrere Mixtapes und nahm Songs mit Künstlern wie YSL Know Plug, The Coup (Xatar und Haftbefehl), LGoony, Juicy Gay und Frauenarzt auf. 2016 unterschrieb sie schließlich ihren ersten Plattenvertrag bei Universal Music. Haiyti produziert ihre Musik extrem schnell und häufig direkt über ihr Smartphone. In den vergangenen vier Jahren setzte sie über zehn Musik-Projekte um und veröffentlichte Anfang Juli ihr viertes Studioalbum „Sui Sui“. Auf diesem treibt sie den Gegensatz zwischen Pop und Rap auf neue Spitzen und schafft die Balance zwischen heiteren Popsounds und harten Gangster-Rap-Beats.  
Pressefoto: Haiyti / c. Paul Spengemann