Sieben auf einen Streich: Vorhang auf für die Jury des 14. Deutschen Musikautor*innenpreises

Seit 2009 rückt die GEMA die Menschen ins Rampenlicht, die sonst eher am Bühnenrand stehen die kreativen Köpfe, die aus einer Geschichte ein Musikstück erschaffen, die eine Idee in schöne Worte verpacken, die ein Gefühl mit einer Melodie zum Ausdruck bringen. Gewählt werden die Nominierten und Preisträger*innen von einer Expertenjury.

„Unsere Aufgabe ist es, diejenigen in den Vordergrund zu stellen, die weniger sichtbar sind“, sagt Juror Sebastian Krämer. „Darum geht es der GEMA seit jeher: Also die Autor*innen zu belohnen, die nicht den großen Applaus abbekommen, sondern eben im Hintergrund arbeiten. Das ist zugleich der Kern des Deutschen Musikautor*innenpreises.“

Entsprechend der verschiedenen Kategorien, in denen die Preise verliehen werden, wählt die Akademie Deutscher Musikautor*innen jährlich sieben Personen, die Mitglieder der GEMA und selbst als Musikschaffende tätig sind. Sie verfügen über langjährige Erfahrung in der Musikbranche, stehen aktiv im Musikbusiness und blicken auf Erfolge und Auszeichnungen zurück.

„Das Wichtigste in der Juryarbeit ist es, jeweils im eigenen Fachgebiet eine gewisse Auswahl zu treffen, zu kuratieren, zu moderieren und dann auch einen Diskurs zu bekommen zwischen all den Jury-Kolleg*innen. Es ist auch sehr spannend mit Kolleg*innen unterschiedlicher Genres zu diskutieren und sich über die Grenzen hinweg auszutauschen. In der Jury zu sein, ist für mich eine sehr schöne Erfahrung“, reflektiert Komponistin und Jurorin Martina Eisenreich.

Die Jurymitglieder des Deutschen Musikautor*innenpreises 2023 sind:

Annesley Catherine Black
Die Werke der 44-jährige Musikerin aus Kanada wurden bereits von renommierten Ensembles auf namhaften Konzertveranstaltungen und Festivals aufgeführt und mit vielen Auszeichnungen gewürdigt. Als Jurorin steht sie für den Bereich Komposition Experimentelle Musik/Elektronik.

Martina Eisenreich
Die Filmkomponistin machte sich vor allem durch instrumentale Konzertprogramme mit ungewöhnlichen Instrumenten und neuen Klangfarben einen Namen. Sie zählt laut einer Erhebung von musica femina zu den „most-performed female composers in subscription series“. Für den Deutschen Musikautor*innenpreis verantwortet sie die Kategorie Komposition Interkulturelle Begegnung.

Martin Fliegenschmidt
Der 1981 geborene Musikautor bereichert die Jury mit seiner Expertise fürKomposition Rock/Pop. Martin Fliegenschmidt beherrscht zahlreiche Instrumente.  Hits für Künstler wie Max Giesinger, Wincent Weiss, Stefanie Heinzmann oder Joy Denalane stammen aus seiner Feder.

Johannes Kobilke
Unser Jury-Experte für Komposition Audiovisuelle Medien/Hörspiel startete sein musikalisches Oeuvre bereits als Teenager. Bis heute hat er die Musik zu mehr als 70 TV-Spielfilmen, -Serien und Werbeclips komponiert und an Hollywood-Produktionen wie „Pathology“ und „Midnight Meat Train“ mitgewirkt.

Sebastian Krämer
Auf seinen Alben setzt der aus Ostwestfalen stammende Textdichter und Liedermacher mit Vorliebe sinfonische Ensembles ein. Sebastian Krämer blickt inzwischen auf eine stattliche Liste an Auszeichnungen, darunter auch der Deutsche Musikautor*innenpreis 2017. Für die diesjährige Verleihung vertritt er den Bereich Text Kleinkunst /Liedermacher*in /Chanson.

Robert HP Platz
Der 71-jährige Komponist und Dirigent aus Baden-Baden verantwortet die Kategorie Komposition Orchester. Er realisierte fast 400 Uraufführungen in Konzert und Oper und wurde für verschiedene Arbeiten international ausgezeichnet.

Ronja Zschoche aka Haiyti
Die in Hamburg geborene Rapperin verzeichnet hunderte Millionen Streams, gewann den ECHO sowie den Deutschen Musikautor*innenpreis. Als Jurorin betreut sie den Bereich Text Hip-Hop.

Alle Informationen zum Deutschen Musikautor*innenpreis sowie Pressebilder finden Sie unter https://www.musikautorinnenpreis.de/newsroom/das-ist-die-jury-2023