News (archiviert) / 05. August 2020

Was macht eigentlich… die Beat Unit?

Zu Beginn: Was ist die Beat Unit? 

Die Beat Unit ist der erste eingetragene Verein für Musikproducer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und setzt sich u.a für die Rechte der Producer ein. Darüber hinaus soll die Vereinigung mehr Spotlight für die Tätigkeit der Musikproducer generieren. Sie hat die Form eines wirtschaftlichen Vereins, was bedeutet, dass die Mitglieder sich aktiv mit einbringen können und ein Stimmrecht besitzen. Im Austausch über Konditionen für Producer bilden wir im übergeordneten Sinne eine Gewerkschaft – #noFreebeats. Zum anderen hat sich die Beat Unit zur Aufgabe gemacht, die Produzenten immer weiter zu fördern – Bildung allgemein wird bei uns großgeschrieben. Wir möchten, dass jedes Mitglied bereit ist, sich der Musikindustrie als selbstständiger Producer stellen zu können, in dem sie über ihre Rechte Bescheid wissen. Dazu stellen wir ein Online-Knowledge-Archiv zur Verfügung, welches wir mit den Mitgliedern und Partnern kontinuierlich aufstocken. Generationsübergreifendes Wissen in der schnelllebigen Industrie ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Vereinigung. Die Beat Unit, als ein Zusammenschluss von Musikschaffenden, bietet darüber hinaus auch kreativen Austausch, Community Projekte, Meet ups und vieles mehr. 

Welchen Mehrwert bietet die Beat Unit für ihre Mitglieder?

Producer bekommen noch nicht den Stellenwert zugeschrieben, den sie verdienen. Da sie nicht über ihre Rechte Bescheid wissen, können sie nicht richtig mit Institutionen wie Labels und Verlagen kommunizieren. Offen über Themen zu reden, wie Vergütung, Lizenzen, Urheberrecht oder die Aufteilung von Komposition und Text, sollte nicht erst dann passieren, wenn ein Verlagsvertrag auf dem Tisch liegt oder der Song schon auf Spotify hochgeladen wurde. Unsere jüngsten Producer (13) treffen in unserer Community auf Producer mit Platin Status und tauschen sich respektvoll miteinander aus. Auf unserer Website Beatunit.net haben wir einen Mitgliederbereich aufgebaut, in dem alle Features unserer Vereinigung klar aufgezeigt und vernetzt sind. Die Mitglieder schwärmen vor allem von dem Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl. Durch die Beat Unit sind sie nicht alleine. Sie können bei ihren Problemen Unterstützung erfahren und das Erlebte teilen, gemeinsam können dann alle davon lernen. Producer, die sich mehr in die Beat Unit einbringen möchten, haben die Möglichkeit nach Absprache kleinere Projekte für die Community selbstständig zu leiten. Wir geben unseren jungen talentierten Produzenten einen Platz, an dem sie sich beweisen können. Erste Erfahrungen werden bei uns gesammelt, um sich perfekt auf die Arbeit in der Musikbranche vorzubereiten.
 

In Zeiten von Corona: Wie tauscht Ihr euch gerade aus?

Da die Beat Unit ursprünglich aus einem Whatsapp Chat gestartet ist, waren unsere Vernetzungstools von Anfang online. Unsere Mitglieder sind weit gestreut,
weswegen bei uns schon von Anfang an über Community Chats, Website und über die sozialen Medien kommuniziert wurde. Bedeutet also, größtenteils lief unsere Kommunikation weiter wie davor auch. Andererseits hatten wir größere Treffen und Vorträge mit bestimmten Partnern geplant. Das haben wir nun alles in eine Zeit verschoben, in der man sich wieder sicher sein kann, nichts falsch zu machen, wenn sich eine größere Anzahl Menschen versammelt.
 

Produziert ihr auch zusammen?

Ja! Es sind viele Sessions innerhalb der Beat Unit entstanden. Mitglieder die herausfinden, dass es in ihrer Stadt auch Leute aus der Unit gibt, tauschen sich aus und verabreden sich im eigenen Studio. Auch planen wir demnächst in unseren eigenen Studios/Vereinshaus, unsere Producer zu versammeln und gemeinsam an neuen Projekten zu arbeiten. In Sachen Musik und Releases kann man sich sicher sein, in Zukunft noch viel von der Beat Unit zu hören. Da fangen wir gerade erst an und werden immer besser.
 

Wenn Ihr euch etwas von der Digitalisierung für die Zukunft wünschen würdet – was wäre das?

Bessere Vernetzungsmöglichkeit für Producer und Artists. Die Musikbranche lebt vom Austausch und neuen kreativen Zusammenstellungen von Musikschaffenden. 

Sinan Bombeiter & Flavio Cefola