Judith Holofernes, Sängerin und Songwriterin und Frontfrau der früheren Band „Wir sind Helden“, hat den diesjährigen Fred Jay Preis gewonnen. Sie nahm ihn am 11. Mai im Rahmen des GEMA Mitgliederfestes im Münchner Löwenbräukeller persönlich von Laudator Francesco Wilking entgegen. Die rund 600 anwesenden Gäste würdigten Holfernes mit Standing Ovation. In unserem Gespräch verrät sie unter anderem wie ihr Künstlername entstanden ist.
Seit wann machst du Musik?
Mit acht Jahren habe ich die Plattensammlung meiner Mama entdeckt. Da war es Liebe auf den ersten Blick. Seitdem hat mich nichts mehr so sehr interessiert wie die Musik.
Herzlichen Glückwunsch zum Fred Jay Preis! Was bedeutet der Preis für dich?
Ich bin sehr unanständig aufgeregt, obwohl ich in dem Sinn nichts dort „machen muss“. Außerdem habe ich mich sehr über die Begründung der Jury gefreut, da ich sie zum Teil auch persönlich kenne.
Wie kamst du zu deinem Künstlernamen „Judith Holofernes“?
Also ich ungefähr 18 oder 19 Jahre alt war, habe ich mir den Namen auf einer Busfahrt zu meiner allerersten Bandprobe ausgedacht. Aus der Band wurde allerdings am Ende nichts mehr. Bei jedem Familienfest wurde mir die Geschichte von Judith und Holofernes um die Ohren gehauen, denn Judith ist mein Vorname und Holofernes ähnelt meinem richtigen Nachnamen. Bei dieser Busfahrt habe ich dann aus dem Fenster gesehen und gedacht: „Diese beiden Antagonisten müssen zusammengeführt werden!“.
Welche Tipps kannst du aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern mit auf ihren Weg geben?
Dass es nicht den „einen Weg“ gibt, wie man eine Musiker*innenkarriere angehen muss. Dass man sich nicht einreden lassen sollte, was möglich ist und was nicht.