21. Juni 2016

GEMA vereinfacht Club- und Diskotheken-Monitoring durch Uploadmöglichkeit von Musikwerken für Urheber

Ab 1. Juli 2016 erweitert die GEMA ihren Service im Bereich Club- und Diskotheken-Monitoring um den direkten Upload von Musikwerken in die Datenbank des Monitoringspezialisten YACAST. Damit werden die Lizenzeinnahmen aus der Musiknutzung noch gerechter an die Urheber verteilt.
Die GEMA baut die Zusammenarbeit mit dem Monitoringexperten YACAST im Club- und Diskothekenbereich um einen neuen Service für ihre Mitglieder aus. Musikurheber können ab 1. Juli 2016 ihre Werke kostenfrei in das Monitoringsystem YACAST direkt und eigenständig einpflegen, wodurch ein noch breiteres Repertoire beim Abgleich der Nutzungsmeldungen aus den Clubs und Diskotheken identifiziert werden kann. Damit ermöglicht die GEMA eine noch genauere und gerechtere Verteilung der Tantiemen an ihre Mitglieder. Bereits seit Januar 2015 arbeitet die GEMA mit der französischen Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft YACAST im Bereich des Club- und Diskothekenmonitorings zusammen. Millionen von Musikwerken sind als akustische Fingerabdrücke in der YACAST-Datenbank gespeichert. Bei einer Nutzung des Musikwerks durch den DJ erfolgt die Identifizierung über eine Abtastung des Club-Audiosignals, das über eine im Club installierte Monitoringbox an YACAST übermittelt wird. Sollte ein Musikwerk nicht durch diesen so genannten Fingerprinting-Algorithmus erkannt werden können, findet eine manuelle Identifikation durch eingesetzte Musikspezialisten in Paris statt. Das Ziel von GEMA und YACAST ist es, den Fingerprintkatalog stetig auszubauen, um die manuelle Identifikation und damit auch die Fehlerquote zu minimieren. „Musikautoren können künftig ihre Audiofiles direkt hochladen und so den Fingerprinting-Katalog von YACAST wachsen lassen. Das ist eine wichtige neue Maßnahme für unsere Mitglieder, die in Clubs und Diskotheken arbeiten, denn sie vereinfacht das Erkennen von Musikwerken und gewährleistet eine noch genauere Verteilung der Tantiemen,“ erläutert Dr. Jürgen Brandhorst, Direktor für die Verteilung der Aufführungs- und Senderechte der GEMA den Vorteil des neuen Services. Weitere Informationen finden Mitglieder und Interessierte unter: www.gema.de/diskomonitoring. Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von rund 70.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.
Porträt von Nadine Remus
Name:
Nadine Remus
Position:
Head of Corporate Communications
Telephone:
+49 89 48003 583