Nachbericht zu den Foren E und U im November 2025

Forum E Novmeber 2025

Im November 2025 fanden zwei zentrale Veranstaltungen zur geplanten Reform der Kulturförderung der GEMA statt: das Forum E am 11. November in Berlin (hybrid) und das Forum U am 12. November als reines Online-Format. Beide Foren boten den Mitgliedern aus den jeweiligen Bereichen die Möglichkeit, sich über den Stand des Reformvorhabens zu informieren und aktiv in den Austausch einzubringen. Auch Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands nahmen teil.

Eröffnung und Zielsetzung

Die Eröffnung übernahm jeweils Vorstandsmitglied Georg Oeller, der die Bedeutung des intensiven Dialogs und die Notwendigkeit eines Brückenschlags zwischen den unterschiedlichen Interessen innerhalb der GEMA-Mitgliedschaft betonte. Die Reform soll durch die Stärkung der musikalischen Vielfalt, die Förderung des Nachwuchses sowie die Erhöhung von Sichtbarkeit und Akzeptanz der Fördermaßnahmen die Kulturförderung der GEMA langfristig sichern.

Präsentation der Reforminhalte

Der Aufsichtsrat hat sich im Oktober darauf verständigt, einen modifizierten Antrag zur Reform der Kulturförderung in der Mitgliederversammlung 2026 vorzulegen, der die Interessen aus den verschiedenen Gruppen der Mitgliedschaft berücksichtigt.

In beiden Foren wurde die geplante neue GEMA-Förderlandschaft in einem Gesamtüberblick vorgestellt. Neben den bestehenden Online-Förderverfahren werden durch die Reform die neuen genreübergreifenden Förderverfahren sowie die besondere Förderung der zeitgenössischen Kunstmusik integriert. Die Teilnehmenden erhielten zudem Einblicke in die Effekte der bestehenden Wertungsverfahren E und U anhand von Zahlen und Analysen.
Ein besonderer Schwerpunkt lag in einem Einblick in die laufende Entwicklung einer genre-offenen Förderung, die künftig auf einer neuen Methodik zur objektiven und automatisierten Bewertung von Werken basiert. Diese berücksichtigt sowohl werkbezogene als auch rezeptionsbezogene Signale.

Internationale Perspektive

In beiden Veranstaltungen wurde die neue und innovative Förderlandschaft der GEMA vor dem internationalen Kontext betrachtet und ein Überblick über die Förderungen von der Schwestergesellschaften PRS (Großbritannien), SACEM (Frankreich) und STIM (Schweden) gegeben.

Formate und Austausch

Das Forum E fand erstmals in einem hybriden Format statt: 19 Teilnehmende waren vor Ort in Berlin, 8 Personen online zugeschaltet. Die anschließenden Workshops wurden in Präsenz durchgeführt und vertieften die Themen Förderverfahren und internationale Modelle. Das Forum U wurde vollständig online abgehalten und bot eine effiziente Möglichkeit, die Mitglieder des U-Bereichs einzubeziehen.

Fazit

Beide Veranstaltungen waren geprägt von einem intensiven und konstruktiven Austausch und markierten einen wichtigen Schritt für die Modernisierung der Kulturförderung. Mit den gewählten Formaten konnte eine breite Teilhabe sichergestellt werden.

Forum E Novmeber 2025