Von klassisch bis krass: die Weihnachts-Streaming-Hits 2022

1. In der Weihnachtsbäckerei (Urheber: Rolf Zuckowski)

Diesen Weihnachtschmaus für Gaumen und Ohren schrieb Rolf Zuckowski, als er von einem Konzertauftritt nach Hause fuhr. Die Vorfreude auf die Familie war so groß, dass er sie in Form eines Lieds verewigen musste. Die GEMA Tantiemen spendet der Komponist übrigens jedes Jahr für gute Zwecke.

2. Lasst uns froh und munter sein (Bearbeitung: Serena Kahnert, Christiane-Hildegard Becker, Gabriele S. L. Schneider)

Statt Spielekonsole und Smartphone gaben sich die Kinder im 19. Jahrhundert noch mit ein paar Leckereien auf dem Gabenteller zufrieden – erzählt zumindest dieses berühmte Nikolauslied. So ändern sich die Zeiten! Angeblich soll ein Lehrer aus Düsseldorf die Zeilen verfasst haben.

3. Fröhliche Weihnacht (Bearbeitung: Rolf Zuckowski, John O'Brien-Docker)

Auch dieser Hit stammt aus Zuckowskis Feder und belegte bereits 2021 den dritten Platz der beliebtesten Streaming-Hits. Daran mitgewirkt hat der deutsch-britische Folkmusiker John O'Brien-Docker, der bei vielen Werken Zuckowskis als Arrangeur tätig war.

4. Weihnachtszeit (Urheber: Rolf Zuckowski)

„Weihnachtspäckchen, Weihnachtskarten, Zeit der off‘nen Herzen, viele, die vergebens warten, und Millionen Kerzen“. In diesem Weihnachtslied hat Rolf Zuckowski auch ein paar kritische Zeilen über die Kommerzialisierung des Fests untergebracht.

5. Jingle Bells (Bearbeitung: Hagen Galatis, Kurt Feltz)

Der ursprünglich unter dem Titel „The One Horse Open Sleigh“ in Amerika veröffentlichte Titel  ist streng genommen gar kein Weihnachtslied, sondern spielt lediglich zur Winterzeit und beschreibt ein rasantes Schlittenrennen im Schnee.

6. Leise rieselt der Schnee (Bearbeitung: Otto Sieben)

Der Text zu diesem deutschen Weihnachtsklassiker erschien 1895 unter dem Titel „Weihnachtsgruß“ in einem Gedichtband des evangelischen Pfarrers Eduard Ebel. Wer allerdings die Melodie dazu komponiert hat, ist nicht bekannt.

7. Danke, lieber Tannenbaum (Urheber: Rolf Zuckowski)

Um den besonderen Zauber des Morgens nach dem Heiligen Abend geht es in diesem Weihnachshit von Rolf Zuckowski: Wer erinnert sich da nicht an die eigene Kindheit und wie schön es war, mit den neuen Spielsachen unterm Weihnachtsbaum zu spielen, während die Eltern noch schliefen?

8. Weihnachtssong (Bearbeitung: Zafer Kurus, Tomas Schmidt, Paul Würdig)

2003 veröffentlichte Sido alias Paul Würdig diesen Hit – und schaffte damit den Durchbruch. Die Lyrics des Songs stecken zwar voll krimineller Energie, wurden von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien aber als unbedenklich eingestuft.

9. O du Fröhliche (Bearbeitung: Alex Jörg Christensen, Stefan Pintev, Helene Fischer)

Was ist eigentlich mit der Liedzeile „Welt ging verloren“ in diesem wohl bekanntesten Weihnachtslied gemeint? Dazu muss man seinen – leider recht traurigen – Ursprung kennen: Geschrieben hat den Klassiker Johannes Daniel Falk, der in einer Typhusseuche zehn seiner vier Kinder verlor und daraufhin in Weimar ein „Rettungshaus“ gründete. Für die darin aufgenommenen Kinder schrieb er 1815 oder 1816 das beliebte Stück.

10. Frohe Weihnachten (Bearbeitung: Nils Wehowsky, Daniel Grossmann, Matthias Mania)

Wer die Weihnachtszeit nicht ganz so besinnlich, dafür lieber feuchtfröhlich begehen möchte, ist mit dem Weihnachtshit von FiNCH (bürgerlich Nils Wehowsky) aus dem Jahr 2021 wohl recht gut beraten. Im dazugehörigen Video tritt der Rapper – wie passend – als stark alkoholisierter „Grinch“ auf. Na dann: Prost!

 

Wie diese Top-Ten-Liste entsteht? Das Streaming-Ranking wird anhand der GEMA Nutzungsmeldungen aus dem Vorjahr ermittelt, wonach auch die Tantiemen für die Urheber errechnet werden. Darin dokumentieren die einzelnen Onlinedienste Spotify, Amazon Music und Apple Music monatlich ihre Streaming- bzw. Downloadzahlen.

Quelle: Wikipedia