31. Januar 2019

Blues gegen den Blues?

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Die kalten, grauen Tage schlagen auf die Stimmung, das gemütliche Bett zu verlassen scheint fast unmöglich: der Winterblues hat Einzug gehalten. Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen und andauernde Müdigkeit sind typische Symptome dieser saisonalen Verstimmung. Schuld daran sind das Lichtdefizit durch die kurzen Tage und die geringere Intensität des Sonnenlichts, die zu einem Mangel an Glückshormonen führen. Um frühzeitig gegen schlechte Stimmung vorzugehen, muss hier also ein Ausgleich geschaffen werden.

Und womit ginge das besser als mit der richtigen Musik?


Wer morgens seine Lieblingsplaylist aufdreht, weiß natürlich um die stimmungsaufhellende Wirkung von Musik, doch auch in der Wissenschaft gewinnt Musik immer mehr an Bedeutung. So wird sie mittlerweile auf vielfältige Weise therapeutisch und pädagogisch eingesetzt um zum Beispiel Depressionen zu lindern.                                           

Denn durch das Hören von fröhlicher Musik wird erwiesenermaßen Stress gemindert und Glückshormone ausgeschüttet. Musik hat einen direkten Zugang zu unseren Emotionen und hat sogar Einfluss auf unsere kognitiven Leistungen. Direkt intelligenter, wie beim sogenannten Mozart-Effekt behauptet, macht sie uns aber trotzdem nicht. Im Kampf gegen den Winterblues ist Musik aber unabdinglich!


Doch welche Musik hilft am besten gegen schlechte Laune?


Organist und Herzspezialist Prof. Hans-Joachim Trappe hat die Auswirkungen verschiedener Musikstile erforscht: Die hängt in erster Linie von den individuellen Vorlieben ab, generell lässt sich aber sagen, dass vor allem Pop und Rock stimmungsaufhellend wirken. Auch lateinamerikanische Musik oder Folk können für Fröhlichkeit sorgen, ist diese Musik dem Hörer oder der Hörerin aber sehr fremd, kann sie auch überfordern und verwirren. Für medizinische Zwecke wird am häufigsten Klassische Musik verwendet, die positive Effekte auf das Immunsystem, aber auch auf Konzentration, Tatkraft und Kreativität haben kann. Ideal also auch gegen den Winterblues, jedoch eben nur, wenn sowieso eine Affinität zu dieser Musik besteht.

Eine Studie identifizierte rhythmische Anfangsakkorde und 100 bis 130 Beats pro Minute, wie sie sich zum Beispiel auch beim Feelgood Song „Chöre“ von Mark Forster finden, als Garant für gute Laune.


Insgesamt ist Musik also auf jeden Fall eines der wirksamsten Mittel gegen den Winterblues. Welcher Song konkret gegen die schlechte Laune hilft, muss aber jeder für sich selbst herausfinden.

Quellen: https://gedankenwelt.de/musik-kann-das-aufstehen-erleichtern/ https://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/01/Psychologie-Musik/komplettansicht https://www.herzstiftung.de/Musik-und-Herz.html https://www.psychologie-heute.de/gesundheit/39721-keine-angst-vor-den-trueben-tagen.html

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