Michael Ostrzyga erhält Chorpreis der GEMA-Stiftung

Die GEMA-Stiftung zeichnet den Komponisten Michael Ostrzyga mit dem Chorpreis 2025 aus. Der Preis würdigt Ostrzygas bedeutendes und vielfältiges Wirken in der aktuellen Chormusik. Die Preisverleihung findet am 1. Juni 2025 im Rahmen des Deutschen Chorfests in Nürnberg statt, bei dem der Preisträger die Auszeichnung persönlich entgegennehmen wird.

Michael Ostrzyga ist ein deutscher Dirigent und Komponist mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Chormusik. Sein außergewöhnlich vielfältiges Schaffen zeichnet sich durch innovative kompositorische Ansätze, ausgefeilte Architekturen, klangliche Präzision und höchst originelle Herangehensweisen im Umgang mit Texten aus. Seine Komposition werden regelmäßig von Chören weltweit aufgeführt. Als Universitätsmusikdirektor in Köln leitet er das „Collegium musicum“ und prägt das musikalische Profil der Hochschule.

Michael Ostrzyga freut sich über diese Anerkennung: 

„Rückblickend bin ich selbst erstaunt über die Fülle an Chormusik, die ich in den letzten Jahrzehnten komponiert habe. Ich freue mich außerordentlich über diese besondere Auszeichnung, die mir sehr viel bedeutet, und danke der GEMA-Stiftung, dem Deutschen Chorverband und der Jury herzlich dafür! Bedanken möchte ich mich bei allen Chören, Ensembles und auch Organisationen, ohne die meine Musik nicht zum Leben erweckt worden wäre. Mein Dank gilt aus tiefstem Herzen allen, die mich auf meinem Weg begleitet haben. So viele wunderbare musikalische Freundschaften sind dabei entstanden. Schließlich danke ich ganz besonders meiner Familie, die mir die Zeit und Stille ermöglicht, die ich zum Komponieren brauche.“ – Michael Ostrzyga, Gewinner des Chorpreises

„Der Chorpreis der GEMA-Stiftung soll Komponistinnen und Komponisten im Bereich der aktuellen Chormusik für herausragende künstlerische Leistungen ehren und damit der Förderung des zeitgenössischen Musikschaffens in diesen Genres dienen“, so die Jury des Chorpreises. „Michael Ostrzyga Schaffen für Chöre zeichnet sich durch seine herausragende künstlerische Qualität aus. Die genaue klangliche und dramaturgische Durcharbeitung seiner Werke, die die aktuellen Möglichkeiten des Chorklanges nutzt, Text und Musik zu einem spannenden Klangbild verbindet und dabei die Singbarkeit der Werke immer zum Ausgang nimmt, macht Michael Ostrzyga zu einem der innovativsten und wirkungsstärksten Komponisten der aktuellen internationalen Chormusikszene. Das schlägt sich in einem umfassenden, vielgestaltigen, intellektuell faszinierenden und immer wieder überraschenden Werk nieder, welches international – auch über Europa hinaus – zum Repertoire sowohl von ambitionierten Laien- als auch von Profichören gehört und damit zur musikalischen Vielfalt in der Chormusik beiträgt.“

Die diesjährige Jury besteht aus Dr. Charlotte Seither (Vorsitzende des Beirats der GEMA-Stiftung), Michael Eimann (Sachverständiger im Bereich Chor für die GEMA-Stiftung), Kevin Breitbach (Musikbeauftragter des Deutschen Chorverbands), Jonathan Gable (Musik-Vertreter der Länderversammlung des Deutschen Chorverbands) und Bernhard Schmidt (Fachbeisitzer im Präsidium des Deutschen Chorverbands)

„Chormusik ist tief in unserer Gesellschaft verankert. Der Chorpreis würdigt Komponistinnen und Komponisten, die diesen Bereich durch ihre Arbeit prägen. Michael Ostrzyga ist mit seinem eindrucksvollen Oeuvre ein bedeutender Vertreter der lebendigen Chormusikszene in Deutschland“ – Dr. Monika Staudt, Geschäftsführerin der GEMA-Stiftung.

Der Chorpreis wird im Rahmen des Deutschen Chorfestes in Nürnberg verliehen. Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 verwandelt sich die Stadt in ein Zentrum der Chormusik: Über 400 Ensembles verschiedenster Stilrichtungen gestalten unter dem Motto „Stimmen der Vielfalt“ ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, Wettbewerbsauftritten und Mitsingaktionen. Der Großteil der Veranstaltungen ist kostenfrei zugänglich. Veranstaltet wird das Deutsche Chorfest alle vier Jahre an wechselnden Austragungsorten vom Deutschen Chorverband.

Dr. Charlotte Seither, Vorsitzende des Beirats der GEMA-Stiftung, betont:

„Es ist uns eine große Freude, mit dem Chorpreis 2025 eine herausragende Position im zeitgenössischen Chorschaffen zu ehren. Michael Ostrzyga hat die Jury mit einem Werk überzeugt, das avanciert ist, aber zugleich sein Publikum erreicht. Die GEMA-Stiftung versteht sich als Partnerin der zeitgenössischen Chormusik – einer Kunstform, deren gesellschaftliche Relevanz heute wichtiger denn je ist.“ – Dr. Charlotte Seither, Vorsitzende des Beirats der GEMA-Stiftung

Über die GEMA-Stiftung und den Chorpreis

Die GEMA-Stiftung ist eine als gemeinnützig anerkannte öffentliche Stiftung. Ihr Ziel ist die Unterstützung und Förderung zeitgenössischer Komponistinnen und Komponisten, Textautorinnen und Textautoren aller Genres durch die Vergabe zweckgebundener Stiftungsmittel. Dies geschieht durch die Förderung vielfältiger Projekte sowie die Unterstützung von Musikschaffenden in Not. Darüber hinaus fördert die GEMA Stiftung zeitgenössische Musikschaffende durch die Verleihung von Preisen.
Der Chorpreis der GEMA-Stiftung wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Chorverband alle vier Jahre vergeben. Er ehrt Komponistinnen und Komponisten für herausragende künstlerische Leistungen in der aktuellen Chormusik und ist mit 5.000 Euro dotiert. Ziel ist es, zeitgenössisches Musikschaffen nachhaltig zu fördern.

Der Deutsche Chorverband (DCV) ist mit 700.000 Mitgliedern in rund 13.000 Chören die erste Adresse für vokale Musik in Deutschland. Mit seinen 21 Mitgliedsverbänden und der Deutschen Chorjugend gibt der DCV dem Chorgesang und dem Thema Singen sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch bei Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus Kultur, Politik und Gesellschaft eine starke Stimme. Zu den vom DCV regelmäßig organisierten und getragenen Projekten und Programmen zählen neben dem Deutschen Chorfest die chor.com als Forum, Fachkongress und Festival für die Macherinnen und Macher der Chorszene, die Initiative zum Singen in Kitas und Kindergärten „Die Carusos“, die bundesweite „Woche der offenen Chöre“ sowie das Fach- und Mitgliedermagazin „Chorzeit – das Vokalmagazin“.

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von rund 98.000 Mitgliedern (Komponistinnen und Komponisten, Textdichterinnen und Textdichter, Musikverlage) sowie von über zwei Millionen Rechteinhaberinnen und Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.

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