18. März 2014

Geschäftsjahr 2013: GEMA zieht positive Bilanz

Das Geschäftsjahr 2013 ist für die GEMA sehr erfolgreich verlaufen. Der Gesamtertrag, den die GEMA für die Rechteinhaber aus aller Welt erwirtschaftet hat, betrug 852,4 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine deutliche Steigerung von rund 3,9 Prozent um 32,2 Mio. EUR. Der Anstieg beruht unter anderem auf Sondereffekten aus der Einigung der GEMA mit den Rundfunkveranstaltern über ein neues Tarifmodell, das rückwirkend zum 1. Januar 2009 gilt.
Der operative Kostensatz konnte um 3,2 Prozent reduziert werden und lag 2013 bei 14,9 Prozent (2012: 15,4 Prozent). Um ihre Aufgabe, Urheberrechte treuhänderisch wahrzunehmen und damit für Komponisten und Textdichter eine wesentliche Voraussetzung ihres schöpferischen Wirkens zu schaffen, auch in Zukunft erfolgreich meistern zu können, hat die GEMA im vergangenen Geschäftsjahr verschiedene strategische und zukunftsweisende Investitionen getätigt. Der allgemeine Kostensatz hat sich dadurch um 1,9 Prozent leicht erhöht auf 15,9 Prozent (2012: 15,6 Prozent). Bezüglich der einzelnen Ertragssäulen der GEMA sind sowohl positive als auch negative Entwicklungen erkennbar, die die Gesamtentwicklung in der Musikindustrie widerspiegeln. Die wichtigsten Ertragsbereiche der GEMA im Überblick Tonträger
Der Rückgang im klassischen Tonträgergeschäft und der Anstieg der Musiknutzungen im Internet lassen sich bereits seit einigen Jahren beobachten. Dieser Trend hat sich 2013 fortgesetzt – die Erträge aus dem Tonträgergeschäft sind weiterhin stark rückläufig. Im vergangenen Geschäftsjahr beliefen sie sich auf rund 110,4 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 6,6 Mio. EUR bzw. 5,6 Prozent. (2012: 117,0 Mio. EUR, 2011: 126,6 Mio. EUR, 2010: 161,5 Mio. EUR, 2009: 164,5 Mio. EUR, 2008: 171,6 Mio. EUR). Online
Im Online-Geschäft verzeichnete die GEMA 2013 eine positive Entwicklung. Der Gesamtertrag hat sich gegenüber dem Vorjahr um 9,5 Mio. EUR bzw. 56,2 Prozent auf insgesamt 26,4 Mio. EUR erhöht. Grund hierfür sind neue Vertragsabschlüsse sowie ein generell gestiegenes Abrechnungsvolumen aufgrund vermehrter Nachfrage nach Online-Angeboten in Form von Download oder Streaming. (2012: 16,9 Mio. EUR, 2011: 21,2 Mio. EUR, 2010: 13,3 Mio. EUR, 2009: 10,6 Mio. EUR, 2008: 7,3 Mio. EUR). Rundfunk und Fernsehen
Bedingt durch den Abschluss der Gesamtvertragsverhandlungen mit den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (ARD und ZDF) über die Tarife ab 2009 konnte im Bereich Rundfunk und Fernsehen ein Gesamtertrag in Höhe von 292,2 Mio. EUR erzielt werden. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahreswert einem Plus von 31,4 Mio. EUR bzw. 12,0 Prozent (2012: 260,8 Mio. EUR, 2011: 257,4 Mio. EUR, 2010: 257,1 Mio. EUR, 2009: 283,0 Mio. EUR, 2008: 237,5 Mio. EUR). Bezirksdirektionen
Auf einem hohen Niveau bewegen sich weiterhin die Erträge aus den Bezirksdirektionen. Diese verzeichneten 2013 erneut eine Steigerung ihrer Erträge und verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Mio. EUR bzw. 1,0 Prozent auf insgesamt 326,6 Mio. EUR. Mit diesem Ergebnis bilden die Bezirksdirektionen nun schon seit einigen Jahren die wichtigste Ertragssäule der GEMA. (2012: 323,4 Mio. EUR, 2011: 312,0 Mio. EUR, 2010: 299,1 Mio. EUR, 2009: 294,6 Mio. EUR, 2008: 286,1 Mio. EUR). Der Anteil der Inkassomandate am Gesamtertrag betrug 162,1 Mio. EUR. Weiterführende Informationen zum Geschäftsjahr 2013 finden Sie im Downloadbereich. Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 67.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik. Pressekontakt:
Ursula Goebel, Direktorin Kommunikation
E-Mail: ugoebel@gema.de, Telefon: +49 89 48003-426